Innovation Culture Camp 2025
Während meiner Qualifizierung zur Digitalisierungsexpertin (ein Qualifizierungsangebot des Personal- und Organisationsamtes für Mitarbeitende der Stadt Frankfurt am Main) im Jahr 2021 hatte ich das große Glück, Tom Klose als externen Referenten erleben zu dürfen und folge seitdem ihm sowie seiner Arbeit bei supernju° in den sozialen Medien.
Warum erzähle ich das?
Weil ich also schon seit 2021 auf die passende Gelegenheit gewartet habe, endlich am Innovation Culture Camp, das von Tom und seinem Team organisiert wird, teilnehmen zu können. Und 2025 war es mit dem #i2c25 endlich soweit …
Am Samstag, dem 25. Januar 2025, hat das 6. Innovation Culture Camp, erstmalig in den Räumen der AOE GmbH (thanks for having us!), stattgefunden. Ich war etwas aufgeregt, auf dem Weg durch das LuisenForum in Wiesbaden. Es war zwar nicht mein erstes BarCamp(wenn ich schätzen müsste, eher bereits das vierte oder fünfte) – aber das erste, das ich außerhalb meiner gewohnten Bubble besuchen würde. Doch schon beim Betreten der hellen und weitläufigen Räumlichkeiten und mit dem herzlichen Empfang beim Check-in legte sich die Aufregung ziemlich schnell wieder. Bereits das Frühstück mit Kaffee, Gebäck und Obst ermöglichte ein erstes Kennenlernen und Gespräche mit ebenfalls früh(er) aufgestandenen Teilnehmenden.
Begrüßung & Kennenlernen
Gegen 9.30 Uhr eröffnete Tom das BarCamp offiziell, begrüßte die Teilnehmer:innen, dankte Sponsor:innen und Supporter:innen und erklärte den geplanten Ablauf. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, uns bei einem kleinen Kennenlernspiel einen Überblick über die anderen Teilnehmenden zu verschaffen. Beinahe 200 Menschen standen vor der Herausforderung, sich nach der Weite ihres Anfahrtswegs sortiert auf dem gewundenen Pfad durch die Büroräume aufzustellen. Dabei wurden so mache Orte und Regionen ganz unverhofft zu Nachbarn. Ich freute mich, meinen Platz in einer kleinen Hochtaunus-/Main-Taunus-Gruppe schnell gefunden zu haben. Die nächste Aufgabe bestand darin, in Gruppen von zwei bis drei Personen die „verrückteste Gemeinsamkeit“ zu finden. Glaubt mir, das war noch schwieriger, als das Auffrischen der Geografie-Kenntnisse.
Sessioneinteilung
Das Herzstück eines jeden BarCamps ist die Sessioneinteilung. Anders als bei anderen Konferenzen stehen Programm, Themen und Themengeber:innen nicht von vornherein fest. Es gab zwar die Möglichkeit, sein Herzensthema schon vorab im Sessionradar einzugeben, aber in guter alter BarCamp-Manier nutzten auch viele Teilnehmer:innen die Option, spontan einen Sessionvorschlag zu pitchen. Über 50 Sessionangebote wurden vorgestellt und auf sechs Sessionblöcke aufgeteilt – hallo FOMO, alte Freundin!
Die Sessions, die ich besucht habe, im Überblick:
Mit Spaß in den Burnout – Mentale Gesundheit in digitalen Arbeitswelten
Toleranz Poker – wie viel Konflikt steckt in deinem Team?
Der KI Experimente & Competence Guide – Motivation und Effizienz leicht gemacht
Meeting Klinik
„Der verlorene Kompass – aus der Annahmefalle entkommen“ – ein Escape Game für Innovation
Deep Reading
Mit Spaß in den Burnout – Mentale Gesundheit in digitalen Arbeitswelten
Bianca Gade lud mit ihrer Session zu einem Austausch über ein sehr persönliches Thema und ihren eigenen Erfahrungsbericht ein. Sie eröffnete mit den sieben Phasen des Burnouts nach Burisch, sprach über Chancen und Risiken von Digitalisierung am Arbeitsplatz und stellte verschiedene Thesen über Stressoren in digitalen Arbeitswelten und im Change zur Diskussion. Auch die Themen Job-Autonomie (the-too-much-of-a-good-thing-effect), Wechselwirkung von Belastungen und Mangel an Ressourcen, ihre Learnings (Erkennen der Abwärtsspirale, Stressoren und Ressourcen) sowie Plattformen, Tools & Kurse zur Stressprävention und mentaler Gesundheit wollte sie besprechen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass 45 Minuten für diese komplexe und auch emotionale Themenwelt nicht ausreichen würden. Anstatt an der Agenda festzuhalten, gab sie deshalb wertvollen Raum für Diskussion und Austausch.
Transparenz-Disclaimer: Nachfolgende Zusammenfassung is powered by ChatGPT 4o
Die sieben Phasen des Burnouts (nach Burisch)
Anfangsphase: Überengagement, Erschöpfung, Vernachlässigung eigener Bedürfnisse.
Reduziertes Engagement: Rückzug von Kollegen, Empathieverlust.
Emotionale Reaktionen: Schuldgefühle, Selbstmitleid, Depression.
Leistungsabbau: Konzentrationsprobleme, Motivationsverlust.
Resignation: Soziale Isolation, Interessenverlust.
Psychosomatische Beschwerden: Schlafstörungen, Muskelverspannungen.
Verzweiflung: Hoffnungslosigkeit, Suizidgedanken.
Stressoren in digitalen Arbeitswelten
- Orts- und zeitunabhängiges Arbeiten: Fehlende Pausen und Struktur.
- Automatisierung & KI: Rebound-Effekt → mehr Arbeit in gleicher Zeit.
- Erhöhte Sichtbarkeit: Leistungsdruck durch Vergleich mit anderen.
- Remote Work: Soziale Isolation, Unsicherheit über Erwartungen.
- Agile Arbeit & neue Technologien: Überforderung durch hohe Anforderungen.
- Erweiterte Verantwortung: Nicht alle Mitarbeitenden sind darauf vorbereitet.
➡ Ergebnis: Stress, Unsicherheiten, Erschöpfung → erhöhtes Burnout-Risiko.
Job-Autonomie und Burnout-Risiko
- Übermäßige Autonomie kann ebenso schädlich sein wie zu wenig.
- Fehlendes Feedback und hohe Verantwortung führen zu Überforderung.
Frühe Warnzeichen und Strategien zur Prävention
- Achtsamkeit: Emotionen wahrnehmen, Gedanken reflektieren.
- Stressoren erkennen & gegensteuern: Frühzeitig Probleme ansprechen.
- Richtige Pausen einlegen: Sport, Natur, Meditation, soziale Kontakte.
- Coaching & Weiterbildung: Tools, Kurse, Therapieoptionen nutzen.
Plattformen und Tools zur mentalen Gesundheit
- INQA: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern.
- nilo.health & openup: Psychologische Unterstützung & Selbsthilfe.
- E-Learning & Kurse: Burnout-Prävention für Führungskräfte & Mitarbeitende.
Fazit und Empfehlung
- Burnout entsteht durch eine Kombination aus Stressoren & Ressourcenmangel.
- Frühzeitiges Erkennen der Abwärtsspirale ist entscheidend.
- Unternehmen und Individuen müssen aktiv Maßnahmen zur Prävention ergreifen.
➡ Schlüssel zum Erfolg: Bewusstsein schaffen, Belastungen regulieren & resiliente Strukturen aufbauen.
Toleranz Poker – wie viel Konflikt steckt in deinem Team?
Sören Krüger und Thomas Rühl haben in ihrer Session die Teilnehmenden in die Methodik des Toleranz-Pokers eingeführt. Dabei ist ganz deutlich geworden: Menschen reagieren in der Regel unterschiedlich und ihre Verhaltensweisen sind immer eine Frage des Kontextes.
In der Session hatten zwei Gruppen die Chance, Toleranz-Poker direkt einmal live „zu spielen“. Zum Einsatz kam dabei das Toleranzmodell by paragraph1.
Der KI Experimente & Competence Guide – Motivation und Effizienz leicht gemacht
Wolf Noeding verursachte bei den Teilnehmenden seiner Session ein Wechselbad der Gefühle. Von Neugier, über staunendes Schweigen bis hin zu teilweiser Resignation war meiner Einschätzung nach alles dabei.
Transparenz-Disclaimer: Nachfolgende Zusammenfassung is powered by ChatGPT 4o
Ziel und Hintergrund
Der KI Competence Guide bietet einen strukturierten Ansatz für Unternehmen und Einzelpersonen, um effektiv KI-Kompetenzen aufzubauen. Er kombiniert co-kreative Experimente, gezieltes Lernen und Business-Integration, um die Herausforderungen des KI-Wandels zu meistern.
Herausforderungen beim KI-Kompetenzaufbau
Laut Studien (BCG, Gartner, HPI) sind die größten Schwierigkeiten:
- Technologische Schnelllebigkeit → Schwierigkeit, up-to-date zu bleiben
- Ethik & Datenschutz → Unsicherheit im Umgang mit sensiblen Daten
- Mangel an Fachkräften & Mentoren → Fehlendes Wissen & Orientierung
- Balance zwischen Automatisierung & Mensch → Fehlendes Vertrauen in KI
- Komplexität & Zeitmanagement → Schwierigkeit, KI sinnvoll zu integrieren
➡ Lösung: Praxisorientierte KI-Experimente als Schlüssel zum Lernen und Verstehen.
Methoden für den KI-Kompetenzaufbau
KI-Lernformate:
- Online-Kurse (z. B. MIT AI, Harvard AI, Google Gen AI)
- Netzwerke & Communities (CXAI, Local KI-Explorer)
- Blogs, Konferenzen & praktische Workshops
KI-Experimente:
- Interaktive Tests mit KI-Tools (ChatGPT, Perplexity, DALL-E)
- Recherchen, Übersetzungen, Marktanalysen, Prototyping
- KI-Assistenz in Finance, Business-Design & Content-Produktion
- Ziel: Vertrauen in KI durch eigenes Testen & Anwenden auf Fachbereiche
Der Wert von KI-Experimenten
- Fördern KI-Qualitäts- & Kontrollverständnis
- Unterstützen Business-Integration durch Prototyping
- Erleichtern individuelles Lernen & kreative Anwendung
- Steigern Effizienz durch Automatisierung & Workflows
Beispiel: KI-gestützte Marktanalysen oder Finanzassistenten zur Investmentplanung.
Fazit und Handlungsempfehlungen
- KI ist kein Selbstläufer → Individuelles Lernen & Orientierung notwendig
- Experimente sind der Schlüssel → Theoretisches Wissen reicht nicht
- Co-Creation & Testphasen nutzen → KI sinnvoll in Arbeitsprozesse einbinden
- Hybride KI-Modelle bevorzugen → Kombination Mensch & KI für besten Nutzen
➡ KI-Experimente und gezieltes Training sind die effektivsten Wege zur Kompetenzentwicklung.
Wolf hat den Teilnehmer:innen seiner Session dankenswerterweise seine Slides zur Verfügung gestellt. Durch die Beantwortung der nachfolgenden Fragen können wir außerdem zur Weiterentwicklung des AI Competence Guide beitragen.
Meine Antworten auf Wolfs Fragen
1. Wie gut war das Thema aus deiner Sicht allgemein kommuniziert?
Für mein Empfinden hat die Session das Thema KI-Kompetenz insgesamt gut vermittelt, indem sie praxisnahe Ansätze, Herausforderungen und Lösungen klar strukturiert dargestellt hat. Mir wurde noch einmal bestätigt, dass KI-Experimente eine wertvolle Methode sind, um den Kompetenzaufbau zu unterstützen. Durch konkrete Beispiele für solche Experimente wurde das Thema noch etwas greifbarer.
Gleichzeitig ist mir noch stärker bewusst geworden, wie unterschiedlich KI-Kompetenz-Level sein können und ich war zwischenzeitlich etwas überwältigt, um nicht zu sagen: resigniert. Privat mögen mir alle Türen offen stehen, um mit KI-Experimenten mein KI-Kompetenz-Level zu steigern, aber im dienstlichen Kontext fehlt es aktuell leider noch an einer abschließenden Klärung relevanter Fragen und Rahmenbedingungen.
Die Session / Präsentation hätte gerne noch etwas mehr darauf eingehen können, wie Unternehmen oder Einzelpersonen konkret starten sollten. Hier wäre eine Schritt-für-Schritt-Anleitung hilfreich.
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2. Welchen Herausforderungen siehst du bei deinem KI-Kompetenzaufbau?
Meine größten Herausforderungen sind aktuell die rasanten Entwicklungen auf dem Gebiet, die mir das Gefühl vermitteln, dass es schwer ist, up-to-date zu bleiben und Schritt zu halten. Auch sind für mich viele Fragen in Hinblick auf Ethik und Datenschutz, aber auch Urheberrechte, noch nicht abschließend geklärt. Das Thema „KI“ ist unglaublich komplex und weist so viele verschiedene Ebenen auf, mit denen ich mich intensiv auseinandersetzen sollte, dass es teilweise schwer fällt, einen ganzheitlichen Einstieg zu finden und meinem individuellen Lernpfad zu folgen. Auch führen die Diskussionen rund um KI mir an der einen oder anderen Stelle meine eigenen Unzulänglichkeiten und blinden Flecken vor Augen. Nicht zuletzt beschäftigt mich aber auch das Thema „Nachhaltigkeit“ im Kontext von KI. KI-Experimente verbrauchen, je nach Setting, unglaublich viele Ressourcen – aus diesem Grund sollten sie ein Ziel mit Mehrwert verfolgen und Ergebnisse liefern, die an anderer Stelle wieder sinnvoll (um nicht zu sagen: nachhaltig) weiterverarbeitet werden können.
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3. Was sind deine Erfahrung mit KI Experimenten?
Ausgehend vom Niveau der Präsentation möchte ich fast behaupten, noch keine Erfahrungen mit KI-Experimenten zu haben. Natürlich habe ich diverse Tools bereits einmal flüchtig ausprobiert: ChatGPT, DeepL, MS Copilot, Claude, Stable Diffusion …
Aber gerade weil der Einsatz von KI meiner Meinung nach nur in begründeten Use Cases erfolgen sollte und ich dienstlich bisher nicht die Möglichkeit dazu habe, hat es bis hier hin privat nur für Zusammenfassungen (zur Zeitersparnis), Übersetzungen und Ideensammlungen gereicht.
Eine Ausnahme stellen die Erfahrungen und Anwendungsfälle (Conversational AI, Prototyping und Datentransformation, Dokumentenanalyse, Automatisierung in Postfächern, …) im Rahmen des absolvierten Online-Kurses „ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft“ (openHPI, 2023) dar. https://open.hpi.de/courses/kizukunft2023
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4. Aus welchem „KI Kompetenz Level“ siehst du dich aktuell?
Ich finde es sehr schwer, diese Frage zu beantworten – schätze aber, dass ich mich ungefähr bei Level 3 (AI Tools / Use Cases Specific) bewege.
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5. Welche Business und Private Domains wären für dich im KI-Kontext spannend?
Business Domains, die für mich im KI-Kontext spannend wären:
- Personalisierte Medienempfehlungen durch KI-gestützte Nutzeranalyse
- Automatisierte Metadaten-Erstellung
- KI-Unterstützung in Hinblick auf (digitale) Barrierefreiheit
- …
Private Domains, die für mich im KI-Kontext spannend wären:
- KI-Coaching für mentale Gesundheit
- KI-gestütztes Zeitmanagement
- …
6. Wenn du hinsichtlich KI einen Wunsch frei hättest, dann …. ?
.. würde ich mir wünschen, dass KI verständlich, zugänglich und sinnvoll für alle nutzbar wird – egal ob für den privaten Alltag, die Arbeitswelt oder Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken.
KI sollte nicht nur ein Werkzeug für Tech-Experten sein, sondern ein intuitives Hilfsmittel für jede:n, um Wissen zu erweitern, Kreativität zu fördern und den Alltag zu erleichtern.
Aber: damit diese Vision Wirklichkeit werden kann, muss ein Weg gefunden werden, den KI-Einsatz ressourcenschonend und nachhaltig zu gestalten!
Meeting Klinik
Sabine Brossart lud die Teilnehmenden in einer spontanen Session dazu ein, vom Weg abgekommene Meetings einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln, um in Zukunft auf Kurs zu bleiben.
Zunächst einmal verschafften wir uns einen Überblick über die verschiedenen Arten von Meetings (dazu habe ich hier einen guten Artikel entdeckt) und mögliche Erfolgsfaktoren für deren Gelingen. Anschließend ging es in Teilgruppen in die Analyse echter Beispiele und möglicher „Therapien“.
Wenig überraschendes Fazit: klare Kommunikation ist die halbe Miete!
„Der verlorene Kompass – aus der Annahmefalle entkommen“ – ein Escape Game für Innovation
Wer kennt es nicht? In der Entwicklung neuer Angebote und Formate wird viel darüber sinniert, was die Kund:innen sich wünschen würden und auf entsprechende „Erfahrungswerte“ zurückgegriffen. Um aus dieser „Annahmefalle“ zu entkommen, hat Benno Lœwenberg ein Escape Game entwickelt und mit uns in der Session gespielt.
Die Münze im Sandstrand oder die Nadel im Heuhaufen finden? Genug vom Rätselraten über Kundenwünsche? Raus aus der Annahmenfalle mit meinem Escape Game-Workshop „Der verlorene Kompass“!
Entdeckt in meiner 45-minütigen Schnupper-Session, wie Ihr: Kundenverhalten ohne komplizierte Theorien besser versteht und gewünschte Verhaltensänderungen tatsächlich unterstützen könnt.
Erlebt die „Benno-Box“ in der neuesten Version („o3-mini“) – spielerisch, praktisch, sofort anwendbar.
[Benno Lœwenberg auf LinkedIn]
Wir haben uns dabei spielerisch und aus zwei verschiedenen Perspektiven (emotional vs. rational) mit Persönlichkeitstypen, Kundenwünschen, Verhaltensmustern und einigem mehr auseinandergesetzt. Teilweise war es schon ein bisschen ’spooky‘, wie gut die Vorhersagen der „Magnet-KI“ zusammengepasst und am Ende ein Bild der potentiellen Kund:in gezeichnet haben.
Deep Reading
Eine Session, die mich (nicht zuletzt aus beruflichen Gründen) so richtig abgeholt hat, haben Tanja Wehr und Bettina Mathar zum Programm des #i2c25 beigetragen.
In 45 Minuten haben sie uns anschaulich und sehr unterhaltsam daran teilhaben lassen, wie sie zu „Business Book Buddies“ geworden sind. Ihre selbst entwickelte Methodik des „Deep Reading“ eröffnet die Möglichkeit, das in Sach-/Fachbüchern Gelesene wirklich zu verinnerlichen und die mitgenommenen Impulse in Arbeit und Alltag einfließen zu lassen.
Die Methode umfasst folgende Schritte:
Gemeinsam ein Buch auswählen.
25 Seiten lesen und Notizen dazu machen.
Zoom-Call zum gemeinsamen Austausch über das Gelesene.
Steps 2 und 3 so oft wiederholen, bis das Buch beendet ist.
Quintessenz zusammenfassen
Tanja hat uns an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen, dass sie mit „Deep Reading“ zwar langsamer, aber dafür intensiver liest und das Gelesene so besser verankert wird. Dabei ergeben sich fast schon von selbst Querverweise, Ideen und Erkenntnisse mit „Bäm-Effekt“.
Zum Abschluss der Session wurden dann noch rege Buchtipps ausgetauscht.
Buchempfehlungen:
- Adam Grant: Hidden Potential
- Paula Irmschler: Alles immer wegen damals
- Wolf Lotter:
- Matt Haig: Die Mitternachtsbibliothek
- Rutger Bregman: Im Grunde gut
- Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir?
- Elke Heidenreich: Altern
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Session „Deep Reading“ auch im Veranstaltungsprogramm von Bibliotheken auf große Resonanz stoßen würde. Auf jeden Fall werde ich meiner Kollegin mal einen dahingehenden Impuls geben.
Zum Abschluss gab es noch das „Save the Date“ für das 7. Innovation Culture Camp, das ich mir direkt im Kalender markiert habe: 31.01.2026!